Sekretaerinnen-Netzwerk Hessen
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Sekretaerinnen-Netzwerk Hessen

Frust mit LuSD - Schulsekretaerinnen wehren sich
 
StartseitePortalSuchenNeueste BilderAnmelden

 

 Karin ade

Nach unten 
AutorNachricht
graue-maus




Anzahl der Beiträge : 3
Anmeldedatum : 14.09.07

Karin ade Empty
BeitragThema: Karin ade   Karin ade Icon_minitimeDo Sep 20 2007, 01:11

Karin hat keine Schuld,
Jacobi hat keine Schuld,
wir sind dran schuld!
Oder?
Hier zitiere ich die FR:

Hessen
Der mit der Wolff tanzt
VON PITT VON BEBENBURG

Offiziell herrscht Harmonie
+ Offiziell herrscht Harmonie (dpa)
Wiesbaden. Roland Kochs Lob für seine Kultusministerin klang wie ein Wort zum Abschied. Er sei Karin Wolff "ausdrücklich dankbar für das, was sie in den letzten Jahren geleistet" habe, rief der Ministerpräsident ihr am Dienstagabend beim Bildungskongress der Christdemokraten in Bad Homburg zu.

Doch der Satz war nicht als Abschied gemeint. Koch kann sich von seiner angeschlagenen Kultusministerin nicht trennen, jedenfalls nicht vor der Landtagswahl im Januar. Sein politisches Schicksal ist eng mit ihrem verbunden.

Default Banner Werbung
Wenn die Hessen-CDU derzeit um ihre Macht im Land bangen muss, dann liegt das nicht zuletzt an der Frau, die als Kochs Stellvertreterin in Regierung und Landespartei amtiert - und deren Wirken an vielen Schulen des Landes Kopfschütteln auslöst. "Eine Pleite nach der anderen", sieht die FDP-Abgeordnete Dorothea Henzler. Das jüngste Desaster: In den Schulen liegen die Nerven blank, weil ein viel zu hastig eingeführtes, unausgereiftes Computersystem für die Verwaltung zu Chaos und Überstunden-Bergen führt. Die Regierung hat eingesehen, dass das System vollständig erneuert werden muss. Das aber klappt nicht vor Schuljahresende.

Als der Landtagsausschuss nachhakte, überließ Wolff es ihrem Staatssekretär, sich zu stellen. Sie selbst wartete draußen vor der Tür. Wolff würde "längst nicht mehr auf dem Stuhl sitzen, wenn der Wahltag nicht so nahe läge", ist die SPD-Bildungspolitikerin Heike Habermann überzeugt.

Die Unkenrufe der Opposition aber sind das geringste Problem für Wolff. Schlimmer ist für Kochs Mannschaft der Unmut in den eigenen Reihen. Im Frühjahr ließ eine Umfrage die Alarmglocken in der Staatskanzlei schrillen. Auf die Frage, ob Roland Koch "eine gute Bildungspolitik" mache, gab nur jeder vierte Hesse eine positive Antwort. 61 Prozent sagten nein.

Traditionelle außerparlamentarische Verbündete brechen der Kultusministerin weg. Als "bekannter Kritiker" kommt etwa der Vorsitzende des Hessischen Philologenverbandes, Knud Dittmann, jetzt in Wolffs Reden vor. Sein Verband der Gymnasiallehrer gilt als der konservativste der Lehrervereinigungen - und die Ministerin ist selbst Mitglied. Verbandschef Dittmann aber hält sich deswegen nicht zurück. Die unausgereifte Schul-Software LUSD sei "unsäglich", konstatiert er.

Die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre nennt Dittmann "eine krasse Fehlentscheidung". Am Einsatz von Schulfremden für Vertretungsstunden, der sogenannten "Unterrichtsgarantie plus", rügt er "die bürokratische Umsetzung", da bei jeder einzelnen Stunde ein umfangreicher Vertrag geschlossen werden müsse. Immerhin lobt Dittmann die Ministerin für ihr Festhalten am gegliederten Schulwesen.

Unter dem wachsenden Druck geht immer häufiger Wolffs Gelassenheit flöten. Zu ihrem Vorschlag, die biblische Schöpfungsgeschichte im Biologie-Unterricht behandeln zu lassen, will sie sich nicht mehr äußern - weil man sie sowieso immer missverstehe. Dabei haben auch Parteifreunde nicht begriffen, was sie zu diesem heiklen Vorstoß getrieben hat.

Angesichts des verbreiteten Unmuts ist es nicht leicht für Wolff, die Pluspunkte ihrer Amtszeit hervorzuheben. Immerhin hat sie die Schulen besser mit Lehrern ausgestattet, es fällt weniger Unterricht aus. Diesen mit viel Geld erkauften Erfolg hat sich die Landesregierung allerdings mit dem Versprechen der "Unterrichtsgarantie" selbst kaputt gemacht, weil sie die Erwartung zu hoch schraubte.

Koch und Wolff bleibt nun nichts übrig, als Pannen zuzugeben und um Geduld zu bitten. Reformen am Bildungssystem seien eben immer "Reparaturen am laufenden Motor", betonte der Ministerpräsident in Bad Homburg. "Das geht nicht völlig glatt."
Nach oben Nach unten
 
Karin ade
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Sekretaerinnen-Netzwerk Hessen :: LUSD :: Anwenderbeirat :: Kritikpunkte zur LuSD - Bitte mitteilen-
Gehe zu: